Wir sind ein ehrenamtlich tätiger Sportverein, dessen Wurzeln im Bereich Forschungstauchen liegen.
Daher verrichten wir unsere taucherischen Aktivitäten in sehr enger Kooperation mit der technischen Universität Clausthal.
Durch unsere langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Harzwasserwerken ist es uns möglich, auch die oberharzer Gewässer zu betauchen. Man findet uns aber auch von Hemmoor über Nordhausen bis zum Bodensee und natürlich im auswärtigen Warmwasser.
Dazu unterhalten wir Leihausrüstungen, Lagermöglichkeiten für private Tauchausrüstung und eine eigene Füllstation.
Unsere CMAS-Ausbildung reicht vom Anfänger bis zum Examiner und umfasst auch das technische Tauchen.
Neben festen Trainingszeiten veranstalten wir regelmäßig Tauchkurse zusammen mit dem Sportinstitut der TU Clausthal.
Unsere Mitglieder sind Studenten, Mitarbeiter der TU und Normalmenschen.
Die Teilnahme an den Aktivitäten der WTG war zunächst nur Angehörigen der TU Clausthal möglich. Die zunehmenden Anfragen von Tauchbegeisterten, auch als TU-Externer mit uns den Tauchsport zu betreiben, führten 1989 zur Gründung des gleichnamigen Vereins. Die Wissenschaftliche Tauchgruppe Clausthal e.V. ist seither als Mitgliedsverein im Verband deutscher Sporttaucher (VDST e.V.) sowie im Tauchsportlandesverband Niedersachsen (TLN e.V) und im Kreissportbund Goslar (KSB Goslar e.V.) registriert.
Damit etablierte sich neben unserer wissenschaftlichen Arbeit unter Wasser das Sporttauchen und die Tauchprüfungen können von uns auch nach den international anerkannten Richtilinien der CMAS abgenommen und brevetiert werden.
In enger Kooperation mit dem Sportinstitut der TU Clausthal werden von uns Kurse im Rahmen des Sportprogramms angeboten. Der Kurs zum VDST-Grundtauchschein findet im Wintersemester in der TU-Schwimmhalle statt, während die weiterführenden Kurse im Sommersemester nach Absprache mit unseren Tauchlehrern im Freiwasser angeboten werden.
Die weiterführende Fortgeschrittenausbildung erfolgt nach Bedarf in den umliegenden Freigewässern durch unsere Tauchlehrer.
Parallel besteht ganzjährig die Möglichkeit, an der Mittwochs-Trainingsstunde von 19:45 st bis 20:45 Uhr teilzunehmen.
Früher
Der Komplex „Wissenschaftliches Tauchen“ an der TU Clausthal wurde bereits vor geraumer Zeit gegründet. Das Interesse an einer meeresgeologischen Forschungsgruppe an dem früheren Lehrstuhl für Erdölgeologie / angewandte Geologie wurde durch seinen Begründer, Prof. Dr. Heinz Beckmann, Mitte der 60er Jahre geweckt.
Die seinerzeit bestehenden Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der Meeresgeologie führten zu langjährigen Forschungsarbeiten im Meer, die in den ersten fünf Jahren in der griechischen Ägäis (Naxos) durchgeführt wurden.
Von Beginn an war hier die Notwendigkeit erkannt worden, die Tauchtechnik als wissenschaftliche Arbeitsmethode unter Wasser einzusetzen. Dies führte nach einführenden Sicherheitsübungen in Zusammenarbeit mit dem Clausthaler Grubenrettungswesen und dem DLRG–Ortsverband 1967 zunächst zu Freitaucheinsätzen und ab 1968 zu Gerätetaucheinsätzen mit Atemautomaten. Zu diesem Zweck wurde eine umfangreiche Geräteausrüstung nach dem damalig neuesten Stand der Technik beschafft, die zum Teil auch heute noch eingesetzt und betreut wird.
Wissenschaftliche UW–Arbeiten mit sporttaucherischen Mitteln waren seinerzeit Standard in Europa. Einige Tauchunfälle führten 1971 zu behördlichen Tauchverboten und danach zur Erarbeitung von „Richtlinien für den Einsatz von Forschungstauchern“, niedergelegt in der ZH-1/540. Ziel war die Ausbildung und staatliche Prüfung von Tauchern für wissenschaftliche Zwecke, um eine sichere Durchführung von Unterwasserforschungen zu gewährleisten
Von 1972 bis 1996 haben etwa 35 Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und andere Angehörige der TU Clausthal diese Ausbildung erfolgreich durchlaufen. Diese gliederte sich in zwei Abschnitte: die Vorausbildung, die auch hier in Clausthal durchgeführt wurde, und die Endausbildung in Form eines etwa dreiwöchigen Kurses. Die Forschungstaucher der Wissenschaftlichen Tauchgruppe Clausthal absolvierten ihre Ausbildung hauptsächlich bei der Biologischen Anstalt Helgoland oder bei der DLR in Köln.