Neue Füllanlage








Am 04.04.2016 nahm die neue WTG-Füllanlage offiziell ihren Betrieb auf!
Bedarf
Nachdem sich die Störfälle unseres grauen Bojenkompressors häuften und auch seine Füllleistung unter 100 l/min fiel, beschlossen wir auf der Jahreshauptversammlung 2015, das Projekt Kompressorerneuerung in Angriff zu nehmen.
Umsetzung
Dank Tobi konnten wir Anfang September 2015 einen Lenhardt & Wagner Kompressor mit einer Luftlieferleistung von 450 l/min ersteigern.
Die Maschine mit Baujahr 1996 und 717 Betriebsstunden ist scheckheftgepflegt und stand bei einer Berufsfeuerwehr in NRW.
Im Auktionspaket war noch ein zweifacher Luftfeinfilter, eine L&W 6er-Füllleiste mit 330 / 220 bar Druckreduzierung und elektronischer Feuchteüberwachung enthalten.
Für die Füllleiste mussten wir die fehlenden Schläuche zum Anschluss der Tauchflaschen beschaffen und die Füllventile überholen.
Dank Christian funktionieren jetzt die Kipphebelventile der Füllleiste ohne Probleme. Auch die Neuverohrung der neuen Füllanlage hat er (trotz Vietnam) super hinbekommen.
Da wir noch Luft im Etat hatten, beschlossen wir, auch unsere Standflaschen auszutauschen.
Zum einen stammten die 200bar-Flaschen aus den 60er Jahren (des vorherigen Jahrtausends) und beim Flaschen-TÜV 2010 erhielten wir vom TÜV-Menschen die klare Ansage:
„Nochmal stemple ich euch die nicht mehr …“
Zum anderen können wir jetzt im Speicherbereich mit 330 bar arbeiten, was uns einen flüsterleisen Füllbetrieb ermöglicht (Standflaschenfüllen beim Verlassen des Kellers). Außerdem wird der neue Kompressor durch weniger Schaltzyklen geschont.
Den schon vor Jahren beschafften Maximator-Feuchtesensor nutzen wir jetzt zur zusätzlichen Feuchtemessung beim Befüllen der Speicherflaschen.
Der (nicht ganz so alte) blaue Bauerkompressor fungiert zusammen mit den alten Feinluftfiltern als Backuplösung, falls die neue Anlage Störungen hat oder Wartung braucht.
Für alle Selbstfüller haben wir eine Einweisung mit jährlichen Wiederholungen erstellt.
Die eigenen Füllkosten sind für WTG-Mitglieder wie bisher im Vereinsbeitrag enthalten.
Der Feuchtesensor direkt neben der Füllleiste misst den Feuchtegrad der Atemluft, die gerade in die Tauchflaschen gefüllt wird.
Dieser Messwert ist für den Füllenden maßgeblich.
Die erste Spurenanalytik der Abgabeluft unserer neuen Füllanlage lag weit im grünen Bereich:
Alle Messwerte befanden sich am 14.01.2016 an der unteren Nachweisgrenze!
Herzlichen Dank an alle fleißigen Mitwirkenden unseres Großprojekts:
- Tobias Krämer (Planung, Auktion, Bestellungen, viele Löcher bohren und weitere Arbeiten)
- Christian Eisenbeis (Planung, Neuverrohrung, Teilemanagement, Bestellungen, Dokumentation)
- Frank Westermann (Planung, Demontage der alten Anlage, Rohrwendelbiegen und weitere Hilfsarbeiten)
- Michael Ahlborn (Elektrik, Überführung des neuen Kompressors aus dem Ruhrgebiet, Entsorgung alter Anlagenteile)
- Jan Hundertmark (Demontage der alten Anlage und viel Geschleppe)
- Jan Peters (Demontage der alten Anlage und weitere Arbeiten)
- Christoph Dech (Entsorgung alter Anlagenteile, Halterungen der Füllschläuche)